Märkischer Kreis verstärkt Rettungspersonal

Wer im Märkischen Kreis die 112 ruft, soll schnell Hilfe bekommen. Damit das auch in Zukunft sicher klappt, sollen Rettungsdienst und Brandschutz mehr Personal bekommen.

Eine Person wählt auf dem Handy die 112. Wir sehen das Display des Handys.
© Märkischer Kreis

Kreistag beschließt neue Stellen für Rettungspersonal für Märkischen Kreis

Der Märkische Kreis soll mehr Personal für den Rettungsdienst sowie den Brand- und Bevölkerungsschutz bekommen. Der Kreistag hat laut einer Mitteilung letzte Woche einstimmig beschlossen 8 neue Stellen auf der Leitstelle zu schaffen. Außerdem soll es 3 weitere Stellen für den Rettungsdienst in Herscheid geben. Damit reagiert der Kreistag auf eine gestiegene Anzahl an Notrufen. Denn um alle Notrufe schnellstmöglich zu bearbeiten, braucht es mehr Mitarbeitende. Das hatte ein Gutachten errechnet.

Reaktion auf mehr Notrufe im Märkischen Kreis

Im vergangenen Jahr 2022 haben die Menschen im Märkischen Kreis deutlich häufiger den Notruf gewählt als noch drei Jahre zuvor. Im Zeitraum von 2019 bis 2022 ist die Anzahl der Notrufe von circa 27.700 auf rund 36.800 jährlich angestiegen. Auch für den Krankentransport ist die Zahl der Anrufe im selben Zeitraum um rund ein Drittel gestiegen. Noch häufiger haben die Menschen wegen Bränden und für andere technische Hilfeleistung die 112 gewählt. Die Zahl der Anrufe ist von 2019 bis 2022 um 38 Prozent angestiegen. Ähnliche Steigerungen der Notrufe gibt es auch in benachbarten Kreisleitstellen.


Rettungspersonal vor allem für Disposition

Sechs Stellen werden für die Disposition der An- bzw. Notrufe geschaffen, eine Stelle für die Aus- und Weiterbildung der vorhandenen Disponenten und neuer Mitarbeitenden. Außerdem soll es eine weitere Stelle für die Technik in der Kreisleitstelle geben. Dass auch drei neu Stellen für den Rettungsdienst in Herscheid geschaffen werden sollen, liegt an einem weiteren Gutachten. Dieses hatte befunden, dass zur bedarfsgerechten Abdeckung in der Notfallrettung ein zusätzlicher Tages-Rettungswagen nötig ist. Für die Besetzung werden zwei weitere Notfallsanitäter und ein Rettungssanitäter benötigt. Im Gegenzug wird der dort aktuell stationierte Notfall-Krankentransportwagen abgezogen und als Krankentransportwagen in der 2021 fertig gestellten Rettungswache Rosmart (Zentralstandort) eingesetzt. Dort hatte der Märkische Kreis erst im April noch einen modernen Krankenwagen stationiert und ein altes Fahrzeug ersetzt. /ChS

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